Ausrüstung

Prangerstutzen

Derzeit verfügt der Verein über ca. 30 Vereins-Prangerstutzen der Typen Reichl, Kiss und Dschullnig. Gut 30 weitere befinden sich noch in Eigenbesitz von Schützenmitgliedern. Der schwerste wiegt ca. 16 kg und wird mit ungefähr 50 g Schwarzpulver als Vorderlader geladen. Prangerstutzen zünden mit einer Perkussionszündung, welche mit einem Zündhütchen ausgelöst wird. Die Einschubläufe unserer Stutzen besitzen einen Stahlkern sowie einen Messingmantel und werden an einer Seite mit dem Elsbethenpanorama geziert.

 

Durch Prangerstutzen wird ein sogenanntes „Lärmbrauchtum“ gelebt, das heißt, dass diese strikt von Waffen zu trennen sind, da Stutzen nie für den Kampf genutzt wurden.

 


Fahnen

Wie in unserer Chronik nachzulesen ist, besitzen die Elsbethner Prangerstutzenschützen noch eine der ältesten erhaltenen Fahnen im Land Salzburg. Diese wurde ihnen, wahrscheinlich in den Jahren zwischen 1806-1808, von Kaiser Franz I. überlassen. Auf dem alten Teil in der Mitte sind die Initialen des Kaisers aufgestickt welche mit einem Lorbeerkranz umgeben sind. Es ist erkennbar, dass der ältere Teil auf eine neuere Fahne aufgenäht wurde. Während des 2. Weltkrieges wurde sie von Mitgliedern der Schützen versteckt und fand nach der Wiedergründung erneut Verwendung.

 

1974 wurde eine neue Fahne von den Fahnenmüttern Emalia Ebner und Antonia Tausch gestiftet. Fahnenpatin war Erna Waldmann.

 

Die Fahne zeigt auf der Vorderseite die hl. Elisabeth, die Patronin von Elsbethen und auf der Rückseite das Gemeindewappen mit zwei gekreuzten Stutzen.

 


Pulverfass

Unser Pulver, aber auch die restliche Ausrüstung zum Laden der Stutzen bewahren und transportieren wir, besonders bei Prozessionen und Ausrückungen, darin. Die jüngeren, aber auch die neuen Mitglieder laden in ihrer Anfangszeit die Stutzen der Kameraden. Dadurch lernen sie auch den Umgang und die Handhabung mit den Stutzen kennen.

 


Säbel

Die Hauptmänner tragen repräsentativ österreichische Infanteriesäbel, welche jenen des 19. Jahrhunderts gleichen. Daran befinden sich ebenfalls traditionelle „Infanterieportepees“, die ursprünglich das Halten des Säbels im Gefecht erleichtern sollten. Offiziere verfügten damals schon über besonders schön bestickte Exemplare. Heute dienen sie als Zierde und zum Kommandogeben beim Schießen.

 

 



Medaillen und Schützenschnur

Die Schützenschnur wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an Soldaten vergeben, welche sich im Gefecht als besonders treffsicher auszeichneten. Bei den Prangerschützen Elsbethen  werden sie heutzutage in Kombination mit Medaillen an Kameraden verliehen, die sich durch langjährige Mitgliedschaft hervorgetan haben. Unten angeführt eine kleine Auflistung der gängigsten, von uns vergebenen Auszeichnungen:

 

10-jährige Mitgliedschaft grüne Schnur
20-jährige Mitgliedschaft silberne Schnur
30-jährige Mitgliedschaft goldene Schnur

 

15-jährige Mitgliedschaft  Klaushofer-Medaille in Silber
35-jährige Mitgliedschaft  Klaushofer-Medaille in Gold

 

25-jährige Mitgliedschaft  Anton-Wallner-Medaille in Silber
40-jährige Mitgliedschaft  Anton-Wallner-Medaille in Gold

 


Taferl

Natürlich darf auch unser Elsbethner Pranger-Schützen-Taferl nicht fehlen, das bei ortsexternen Ausrückungen von unserem fleißigen Taferlbua mitgetragen wird.